Die Haie von Walker's Cay

Walker's Cay liegt ganz im Norden der Bahamas. Die kleine Insel gehört zu der Abaco Inselgruppe. Auf der Insel befindet sich ein Hotel, eine Tauchbasis, eine Taverne, ein Zollamt, ein Jachthafen und eine Landepiste. Aus der Sicht eines Tauchers gibt es nur einen Grund dorthin zufliegen, nämlich HAIE!

Die Anreise nach Walker's Cay erfolgt per Flugzeug mit Chalk's Ocean Airways von Fort Lauderdale (Florida) aus. Als Schweizer Bürger braucht man für die Einreise in die USA und die Bahamas lediglich ein gültiger Reisepass. Durch das die Insel Privatbesitz ist und alles zum Hotel gehört, braucht man auch kein Bargeld. Man kann alles auf die Zimmerrechnung schreiben lassen.

Das Hotel verfügt über eine Bar, ein Restaurant, ein Süss- und ein Salzwasserpool, Jacuzzi, ein Souvenirshop, einen kleinen Lebensmittelshop, der allerdings relativ teuer ist, und etwa siebzig Zimmer. Die Zimmer sind geräumig und verfügen über eine Warmwasserdusche, eine Klimaanlage/Heizung einen Kühlschrank eine Kaffeemaschine und einen Balkon. Die Küche des Restaurants und der Taverne ist gut. In der Taverne namens "Lobster Trap" gibt es Snacks, Sandwichs, Hamburgers etc. Sie hat jeweils über den Mittag geöffnet und liegt direkt am Yachthafen. Etwas weiter hinten befindet sich der Lebensmittelshop. Das Restaurant hat abends ab sieben Uhr geöffnet. Es gibt jeweils ein "Special of the Day" sowie ein "Catch of the Day", was nichts anderes als der Fischfang des Tages ist, und eine immergleichbleibende Karte.

Die Tauchbasis verfügt über zwei Boote, die "Sea View" und die "Sea Vista", welche genug Platz zum verstauen und anziehen des Tauchmaterials bieten. Am Heck befindet sich eine Taucherplattform mit zwei flossenkompatiblen Leitern. Der Einstieg erfolgt wahlweise über die Seite oder übers Heck. Auf jedem Boot ist eine Toilette vorhanden, wo man seine Notdurft verrichten kann. An Deck sind jeweils pro Taucher zwei 12 Liter Tauchgeräte die mit bis zu 240 Bar gut gefüllt sind. Der Shop hat jeweils bis 16:00 Uhr offen. Er ist jedoch auch relativ teuer. Es empfiehlt sich die Tauchausrüstung von zuhause mitzunehmen und nichts zu vergessen. Draussen und im Schuppen der Basis hat es ein Gestänge und ein Becken mit Süsswasser, wo man das Tauchmaterial auswaschen und trocknen kann. Die Guides der Tauchbasis sind nett und immer für einen Spass zuhaben, die Seriosität leidet jedoch nicht darunter.

Die Tauchplätze liegen im Innenriff um Walker's Cay herum. Walker's Cay liegt an der Grenze des Golfstromes. Je nach Wind- und Wetterverhältnissen kann sich dieser um ein paar Kilometer verschieben und das Meer ist von heute auf morgen ein paar Grad kühler. Wir hatten jedoch konstant 22-23°C. Die Riffe sind im allgemeinen etwa 10-16 Meter tief und ziemlich strömungsfrei. Man merkt jedoch manchmal den Wellengang auch auf 12 Meter noch deutlich. Das Riff selbst ist durchzogen mit vielen Höhlen und Grotten. Wer jedoch meint ein Riff wie am Roten Meer zu sehen liegt falsch. Der Boden an sich ist sandig und das Riff ist eher steinig. Man trifft jedoch auch auf Zackenbarsche, Schildkröten, Papageienfische und Kaiserfische, aber nie in der Fülle eines Tropischen Korallenriffs. In kleinen Höhlen findet man öfters Langusten auch Adlerrochen und grosse Barrakudas wurden immer wieder gesichtet.

Die Haiarten, welche man mit Sicherheit in den Gewässer um Walker's Cay antrifft, sind Karibische Riffhaie (Carcharhinus Perezi), Schwarzspitzenhaie (Carcharhinus Limbatus), Bullenhaie (Carcharhinus Leucas), Zitronenhaie (Negaprion Brevirostris) und Atlantische Ammenhaie (Ginglymostoma Cirratum). Des weiteren wurden auch schon Tigerhaie (Galeocerdo Cuvier) gesehen und mit viel Glück begegnet man auch einem grosser Hammerhai (Sphyrna Mokarran). In den tieferen Gewässern der Aussenriffe leben Fuchshaie (Alopias Vulpinas) und Blauhaie (Prionace Glauca) im Freiwasser, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit einer dieser beiden Haiarten zu Gesicht zu bekommen, äusserst gering. Natürlich gibt es in der Region noch wesentlich mehr Haiarten, doch macht es kaum Sinn, alle aufzuzählen. Seidenhaie gibt es leider um Walker's Cay nicht mehr, denn die wurden alle mit "Longlines" (10km lange Angelschnur, an der alle 10 bis 20 Meter eine kurze Schnur mit Haken angebracht ist) ausgefischt.

Der Haiworkshop, der von Dr. Erich Ritter geleitet und von Garry Atkison ergänzt wurde, diente dazu, uns dieses Tier näher zubringen und es zu verstehen lernen. Meine Haibegegnungen vor dem Workshop konnte ich an einer Hand aufzählen. Es waren zwei Weissspitzenriffhaie (Triaenodon Obesus) am Great Barriere Riff und ein Grauer Riffhai (Carcharhinus Amblyrhynchos) im Roten Meer. Der Graue Riffhai sah ich nur kurz aus einigen Meter Entfernung, bevor er wieder in tiefere Gewässer verschwand. Die beiden Weissspitzenriffhaie weckten mein Interesse, weil ich sie eigentlich fotografieren wollte, was mir mit viel Mühe schlussendlich auch gelang, und sie mir andauernd wieder davonschwammen. Mir war damals unverständlich, warum die beiden immer fortschwammen, als ich mich zum Fotografieren näherte. Dies sollte sich jedoch im Workshop ändern. Welche Themen die Teilnehmer im theoretischen Teil des Workshop hören wollen, können sie weitgehend selbst bestimmen. Ein gewisses Grundgerüst ist jedoch vorgegeben. Man darf hier nicht erwarten, dass dieser Woche über die Aquarienhaltung von Katzenhaien diskutiert wird, obwohl das für einige Leute sicherlich ein interessantes Thema wäre. Die Themen bei uns waren Geschichte, Biologie, kommerzielle Befischung, die Bestimmung der lokalen Haiarten und natürlich die Begegnung Hai - Mensch. Die Geschichte des Hais begann etwa vor 400 Millionen Jahren. Er hatte den gleichen Vorfahre wie die Fische, ist jedoch kein Fisch. Was ist am Hai eigentlich so speziell und was für Organe besitzt er? Diese Fragen wurden mit dem biologischen Teil gelüftet. Erich Ritter erklärte die Sinne, wie Nase, Ohren, Augen, die Seitenlinienorgane, Laurenzinische Ampullen und den Geschmackssinn. Das kommerziellen Befischen von Haien ist ein Thema, über das man lieber nicht sprechen möchte, aber es ist umso wichtiger das es behandelt wird, denn viele Haiarten sind bedroht. Warum Haie gefangen werden, was "finning" ist und noch einiges mehr erklärten Garry Atkison und Erich Ritter in einer eindrücklichen Diashow. Was mache ich, wenn ich einem Hai begegne? Wie kann ich ein Hai am besten fotografieren? Warum geschehen Unfälle mit Haien? Diese Frage stellen sich viele Leute, insbesondere Taucher. Antworten Erklärungen und Tipps wurden wieder von Garry Atkison und Erich Ritter mit Dias und Videosequenzen an verschiedenen Beispielen geliefert. Einige Filmsequenzen wurden während unsern Begegnungen mit den Haien gedreht und analysiert. Die fünf Haiarten, denen wir begegnet sind, werden weiter unten noch detailliert beschrieben. Am letzten Theorieabend war der Weisse Hai (Carcharodon Carcharias) das Thema. Erich Ritter erklärte die Lebensgewohnheiten des Weissen Hais anhand der Dias, die er bei seinen Forschungsarbeiten in Gaansbay, Südafrika geknipst hat.

Getaucht wurde jeweils zweimal am Morgen und einmal am Nachmittag. Ein Tauchgang am Morgen findet meist im Spiral Cavern, dem Fütterungsplatz, statt. Diese Tauchgänge werden auch Haitauchgänge genannt, obwohl man bei den andern Tauchgänge auch öfters Haie sieht. Bei Haikursen werden normalerweise drei bis vier Halbtage mit den Bullen- und Zitronenhaien im seichten Wasser des Sharkbeach verbracht. Die Sicht beim ersten Haitauchgang war wegen des nicht allzu guten Wetters leider ziemlich trüb. Es schwammen etwa 10 Karibische Riffhaie und Schwarzspitzenhaie um uns, die uns genau so neugierig und doch vorsichtig beobachteten wie ich sie. Es war schon irgendwie eigenartig, ich hatte zwar keine Angst, aber pudelwohl fühlte ich mich dabei auch nicht. Obwohl die Sicht nicht gut war, kam es eher selten vor, dass man kein Hai im Blickfeld hatte. Am zweiten Morgen stand die erste Begegnung mit den Bullenhaien auf dem Programm. In der gestrigen Theorielektion erwähnte Erich Ritter, dass diese Tiere ziemlich nah zu einem hin kommen, also deutlich näher als diejenigen von gestern. Von der Plattform aus schaute ich die kräftig gebauten zu wie sie langsam durchs seichte Wasser glitten. Durch diesen Eindruck und die Informationen von gestern ging ich mit gehörigem Respekt ins Wasser. Im Wasser, wo man die Tiere besser beobachten konnte, fühlte ich mich relativ schnell wieder ziemlich wohl. Sie kamen oft von vorne oder schräg auf uns zu und drehten etwa einen Meter vor uns ab oder schwammen unter uns durch. Durch die kleinen Augen der Bullenhaie hatte ich manchmal das Gefühl, sie würden mich anstarren. Der grosse Zitronenhai entdeckte ich meistens als ich mich umdrehte. Er schwamm wahrscheinlich oft hinter mir durch, ohne dass ich es merkte. Er kam jedoch nie so nahe heran wie die Bullenhaie. Erich sagte mir doch, ihm würde er am ehesten misstrauen. In Ufernähe berührte mich ein Hai mit der Rückenflosse. Im ersten Moment wusste ich nicht was ich von dieser Situation halten sollte, jedoch merkte ich schnell, dass es dem Hai ziemlich egal ist.  Beim zweiten Haitauchgang tauchte erstmals ein eher kleiner Ammenhai auf. Falls es um den gleichen handelt, tauchte er dann fast beim jedem Haitauchgang auf. Er verschwand jedoch bald wieder, wenn es nichts zu futtern gab. Das zweite Rendezvous mit den Bullenhaien und Zitronenhaien verlief sehr ähnlich wie das erste. Am Ende dieser Begegnung waren die Tiere schon fast sympathisch und ich musste aufpassen dass ich den Respekt vor ihnen nicht verlor. Am vierten Tag war die Sicht am Spiral Cavern endlich so gut, dass ein Fütterungstauchgang durchgeführt werden konnte. Auf Walker's Cay wird nicht, wie an andren Orten, von Hand gefüttert, sondern mit einem gefrorenen Fischeisblock, der etwa fünf Meter über dem Sandgrund an einer Boje befestigt wurde. Erich Ritter hatte am Theorieabend zuvor gesagt, dass bei Fütterungstauchgängen bis über 100 Haie um uns herum sein werden. Weiter sagte er, dass wir frei herumschwimmen können und bis 5 Meter an den Futterbrocken heran dürfen. Mein Gedanke war: Hoffentlich kommt keiner dieser Haie auf falsche Gedanken. Es war ein spezielles Erlebnis und zeigte einmal deutlich, dass die Haie auch anders, als nur gemütlich schwimmen können. Bei dieser Gelegenheit sah man auch, wie die einzelnen Haiarten sich dem Futter näherten. Beim dritten Mal Schnorcheln am Sharkbeach wurde das erste Mal angefüttert. Dies hatte zur Folge, dass die Haie näher an uns kommen, uns sogar berührten. Einige unabsichtliche Klatscher auf die Wasseroberfläche erweckte die Neugier auf meine Flossen. Auch sonst kamen sie öfters vom Grund zur Wasseroberfläche hoch. Beim zweite Fütterungstauchgang war die Sicht schon ziemlich gut. Diesmal konnte man auch gut erkennen, wie der Hai beim Biss in das Futter die Nickhaut über das Auge schiebt. Auch das in der Theorie erklärte konnten wir hier gut ausprobieren. Ich beobachtete einen Schwarzspitzenhai, der versuchte einen Saugfisch (Schiffshalter) loszuwerden, der sich am Seitenlinienorgan festgesaugt hatte. Er zuckte dabei wie ein Fisch, der an der Angel hing. Schliesslich wurde er ihn an der lästigen Stelle los, indem er mit der Seite in den Sand schwamm. Bei der letzten Begegnung mit den Bullenhaien lagen wir in einer Reihe sehr nahe am Ufer. Die Fischstücke wurden direkt vor uns ins Wasser geworfen. Die Haie schnappten sich die Happen sehr nahe vor uns. Sie schienen uns fast zu ignorieren. So kam es auch immer wieder zu Berührung mit den Tieren. Ein Happen trieb direkt neben mir. Von der Seite kam ein grosser Zitronenhai, die ich bisher scheuer als die Bullenhaie einschätzte, schwamm unter mir durch, lud mich auf sein Rücken und schluckte das Futter hinunter. Ab diesem Moment hatte ich eine andere Meinung vom Zitronenhai und auch ein Stück mehr Respekt. Ich verstand nun auch Erichs Meinung über den Zitronenhai besser.

Der Hai ist kein Killer. Überhaupt sehe ich seit diesem Kurs die Haie aus einem andern Blickwinkel. Spätesten beim ersten Fütterungstauchgang fing meine Faszination über Haie endgültig an. Ich habe erfahren und gelernt, dass man vor diesen Haien keine Angst haben muss, jedoch auch dass es keine Knuddeltiere sind. Sie möchten so wie jedes andere Lebewesen respektiert werden und verdienen dies auch. Er versteht es auch sich den Respekt zu verschaffen, falls er glaubt, dies tun zu müssen und man sollte diese Zeichen beachten. Dies wurde in der Theorie deutlich erklärt und mit Videos dokumentiert. Ich denke, einige Leute sehen die Bullenhaie als gefährlich und aggressiv an. Unfälle mit Bullenhaien kommen zweifellos vor. Dies heisst jedoch nicht, dass sie gefährlich und aggressiv sind, denn wenn sie es wären, hätten sie zumindest ein anderes Verhalten gezeigt, als ich bei meinen Begegnungen erlebt habe. Wenn ein Haiunfall sich ereignet, muss man diesen komplett mit allen Tatsachen betrachten und nicht nur die Haiart und wie er zugebissen hat. Wenn man das tut, wird man merken, dass es eigentlich fast keine Haiattacken gibt, sondern  fast ausschliesslich Unfälle sind. Analysiert man die Unfälle weiter, sind die meisten auf die Dummheit des Menschen zurückzuführen. Vielleicht noch etwas zur Statistik: Jährlich gibt es 100 bis 200 Haiunfälle und im Jahr 2001 endeten gerade mal drei tödlich, dies bei zwei Milliarden oder mehr Menschen, die jährlich im Meer baden. Wenn ich jetzt  Fachzeitschriften und Bücher mit dem Thema Hai anschaue, werden sie als Killer und dumme Fressmaschine dargestellt und dies sind sie jedoch mit Sicherheit nicht! Auch dieses Phänomen hat ein Hintergrund. Viele sogenannte Haiforscher, die Hai - Mensch Begegnungen beschreiben, haben erstens Angst vor dem Hai und zweitens meist noch nie eine Begegnung mit einem lebenden Hai gehabt. Diese Leute sollen sich doch bitte über ein Thema schreiben, mit dem sie auch Erfahrung haben und ich irgend ein Blödsinn über Haie schreiben! Zitat Erich Ritter: „Wenn du etwas suchst, dass deine Angst bestätigt, wirst du es auch finden“. Folglich wird jemand, der ein Hai als gefährlich ansieht, auch eine Bestätigung finden.

Für diese kurze Zeit ist der Workshop sicher teuer, ABER erstens wenn man nach Sipadan oder anderen Top Tauchgebiete tauchen geht, zahlt man auch nicht weniger und man kriegt dort nicht noch ein sehr interessanten und lehrreichen Kurs dazu. Ich wusste von Anfang an, dass es relativ teuer ist, jedoch es war jeden Franken wert. Das war auch die Meinung bei den restlichen Kursteilnehmer, von denen vor dem Kurs einige fanden, es sei viel zu teuer. Die Organisation des Kurses war sehr professionell. Erich, der Kursleiter, hat neben seines grossen Wissen auch unglaublich viel Erfahrung mit Haibegegnungen. Man hört manchmal, Forscher und Wissenschafter seien eigenartige Leute. Bei Erich triff es aus meiner Sicht überhaupt nicht zu. Es gab nie eine Situation, in der ein Kursteilnehmer mit einer billigen Antwort oder keiner Antwort abgewiesen wurde. Er war stets gut gelaunt und wenn die Gelegenheit sich bot, kam auch ein Spruch oder Witz von ihm. Die Transfers zur und von der Insel sowie die Betreuung erwies sich ebenfalls als gut. Alles in allem kann ich abschliessend sagen, der Workshop hat sich mehr als gelohnt. Ich kann den Workshop jedem empfehlen, der sich für das Leben unter Wasser interessiert und besonders jemandem, der nicht weiss, wie man mit der Situation umgeht, falls man einem Hai begegnet. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Erich Ritter und Alex Zamboni für die Organisation und Durchführung bedanken.

Karibischer Riffhai (Carcharhinus Perezi): Das Erscheinungsbild dieses Hais gleicht ziemlich dem Grauen Riffhai (Carcharhinus Amblyrhynchos). Beides sind jedoch eigenständige Arten. Er kann über 250cm gross werden und ist am Riff einer der am meisten gesehenen Arten. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen.

Schwarzspitzenhai (Carcharhinus Limbatus): Er ist etwas kleiner als der Karibische Riffhai und wird durchschittlich etwa 150cm gross. Er lebt im Allgemeinen an der Wasseroberfläche und selten unter 30 Meter Tiefe. Die Ernährung besteht hauptsächlich aus Fischen, die er von unten heraus attackiert, und in seltenen Fällen auch kleine Haie, und niedere Tiere.

Bullenhai (Carcharhinus Leucas): Der Bullenhai ist auch unter den Namen Grundhai, Stierhai, Sambesihai oder Lake Nicaragua Hai bekannt. Bullenhaie schwimmen oft in gleichgeschlechtlichen Paaren. Er ernährt sich von Fischen, Rochen, Haien (auch der gleichen Art) Weichtieren und Krebse.

Zitronenhai (Negaprion Brevirostris): Dieser Hai wird über 300cm gross. Jungtiere leben vorzugsweise bis zu sieben Jahren in geschützten Lagunen, wo sie von grösseren Haien geschützt sind. Die Zitronenhaie ernähren sich in den jungen Jahren von Fischen z.B. Schnapper, im fortgeschrittenen Alter fressen sie auch grössere Fische, Rochen und auch kleine Haie.

Atlantischer Ammenhai (Ginglymostoma Cirratum): Er kann bis 4 Meter lang werden und über 150kg schwer. Er ernährt sich von Krebse, Schnecken und andern niederen Tieren, aber ebenso von Fischen. Im Gegensatz zu vielen andern Haiarten sind die Ammenhaie kurzsichtig.

 

Falls du einen Haiworkshop besuchen möchtest, kannst du dich unter der folgenden E-Mail Adresse erkundigen: anmeldung-haie@bluemail.ch

© by Rouven Bryner