Fässer und Lagerung
Von Gesetzes her darf sich ein Whisky erst Whisky nennen, wenn er drei Jahre
in einem Eichenfass gelagert wurde. Nach der Destillation wird der Whisky in
Eichenfässer abgefüllt. Es gibt verschiedene Arten von Fässern. Amerikanische
Eiche, spanische Eiche, ex. Sherry- und Bourbonfässer sind die üblicherweise verwendeten
Fässer. Selten trifft man auch ex. Portwein- Bordeaux-, Madeira,
Malaga und Cognacfässer an. Bei den Fässer, in denen bereits etwas anderes
lagerte, ist es zudem entscheidend, ob sie zu ersten, zweiten oder dritten Mal
gefüllt wurden. Die Art des Fasses beeinflusst den Geschmack sehr entscheidend.
Bei den meisten Destillerien wird von Jahr zu Jahr entschieden welches Fass reif
zur Abfüllung ist, denn jedes Fass ist anders. Das Abfüllalter geht von acht
Jahren bis über dreissig Jahre hinaus. Pro Jahr verliert ein Fass zwischen 0.5
und 2% des Inhaltes. So kann es bei älteren Fässern sein, dass nur noch
die Hälfte oder gar noch weniger des ursprünglichen Inhalts darin ist.
Beim abgefüllten Whisky wird zwischen zwei Typen unterschieden, Fassstark und
Trinkstark. Fassstark heisst, er wird so in die Flasche abgefüllt, wie er aus
dem Fass kommt. Der Alkoholgehalt liegt meistens zwischen 50 und 63%. Trinkstark
heisst, er wird nachdem der Whisky aus dem Fass kommt, auf eine bestimmte
Alkoholstärke heruntergesetzt. Diese beträgt 40 - 46%. Whisky muss auch hier
vom Gesetz her mindestens 40 % Alkoholgehalt aufweisen, damit er sich so nennen
darf.